Unsere Erasmus-Fahrt nach Upplands Bro (Schweden)
Die Zeit in Schweden vom 27.1. bis 2.2.2019 war sehr abenteuerlustig, schön, spannend und man konnte viele Erfahrungen sammeln und dadurch wachsen.
Unsere Reise begann am Sonntag am Flughafen Hamburg. Um 19.30 Uhr sind wir im verschneiten Stockholm gelandet und wurden von Stefan, einem schwedischen Lehrer, herzlich in Empfang genommen. Er hat uns zur Schule gefahren, wo unsere Gastfamilien auf uns warteten. Das Verhältnis zwischen meiner Gastfamilie und mir war von Anfang an sehr vertraut und liebevoll.
Am Montagmorgen haben wir uns in der Schule als Erstes eine Präsentation über die Schule angehört. Danach sind wir dann alle zusammen in die Turnhalle gegangen und haben dort, um uns besser kennenzulernen, Team- Kennlernspiele gespielt. Nach dem Mittag, was im übrigen für alle Schüler kostenlos ist, sind wir zur Ice Arena Kungsängen gegangen. Dort haben wir Eishockey gespielt und sind Schlittschuhe gelaufen. Am späten Nachmittag haben wir uns wieder alle in der Schule getroffen und hatten ein Projekt namens „mindfulness“ gemacht, wo wir in einem Kurs Yoga ausprobieren konnten und gelernt haben, wie wir uns am Besten entspannen können. Im anderen Kurs haben wir unseren Partner unter Anleitung massiert, was auch sehr entspannend war. Nach dem Projekt konnten wir den Abend gemeinsam mit unseren Gastfamilien verbringen.
Am Dienstag haben wir uns alle in Stockholm getroffen und wurden von Sophia, einer schwedischen Lehrerin, in Gruppen eingeteilt, in denen wir eine Art Stadtrallye gemacht haben. Wir sollten mit unseren Gruppen Aufgaben lösen und Fragen beantworten und mit so vielen Betonlöwen wie möglich Gruppen-Selfies schießen - die Gruppe mit den meisten Selfies wurde am letzten Tag ausgezeichnet. Nach der Wanderung sind wir mit einem Schiff zum "Vasa Museum" gefahren. Das Museum war sehr interessant und spannend! Nach dem Museumsbesuch hatten wir den Nachmittag frei für uns und durften mit unseren Gastgeschwistern in Stockholm shoppen gehen.
Um auch mal den Unterricht an schwedischen Schulen kennzulernen, sind wir am Mittwochvormittag mit in die Klassen von unseren Gastgeschwistern gegangen. Nach dem Mittagessen stand dann wieder Sport auf dem Programm und wir sind nach Bålsta gefahren und haben Crosscountry Skiing gemacht. Der verschneite Wald dort war einfach wunderschön und die Anstrengung mit den Langlaufskiern schnell vergessen. Danach haben wir uns alle am Lagerfeuer versammelt und gemeinsam Hot Dogs gegrillt und gegessen. Als wir fertig waren sind wir mit dem Bus zurück zur Schule gefahren und konnten dann mit unseren Gastfamilien den Abend verbringen.
Der Donnerstag begann sehr früh. Um 7 Uhr sind wir mit dem Bus nach Romme gefahren. Das ist ein Skigebiet, wo viele Schulen aus der Umgebung hinfahren, um mit den Kindern Skifahren zu lernen. Dort haben wir uns Skier ausgeliehen und diejenigen, die noch kein Ski fahren konnten, waren bei der Skischule und die anderen konnten auf die Pisten gehen. Für mich war das Skifahren sehr spannend und aufregend, da ich davor noch nie Ski gefahren bin und ich es erst lernen musste. Aber nach dem Unterricht haben wir uns nach oben auf den Berg getraut und sind dort ein paar Pisten gefahren. Nach dem Skifahren waren wir alle sehr erschöpft und müde. Als wir wieder an der Schule ankamen, wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt.
Am Freitag hatten wir vormittags ein Projekt zum Thema "Selfmanagment" in der Schule. Mit Hilfe einer App sollten wir für uns selber entscheiden, welche Werte für uns wichtig sind. Im Anschluss haben wir uns mit unseren Mitschülern aus dem eigenen Land zusammengesetzt und über unsere Werte geredet. Es sollte einfach nur zugehört werden, ohne etwas zu bewerten oder zu kommentieren. Das fiel einigen am Anfang etwas schwer. Nachmittags sind wir zu einem zugefrorenen See gegangen. Dort konnten wir Eisangeln und mit „Long-term-ice-skates“ Schlittschuh laufen. Sehr cooler Nachmittag! Am Abend haben wir uns alle in die Schule getroffen. Dort hatten wir eine Abschlussparty mit Tacos, Bildern, Musik und ganz viel Spaß.
Samstag war dann leider der Abschiedstag. Die Verabschiedung war sehr traurig, da wir uns alle mega gut verstanden haben und sehr gute Freundschaften entstanden sind.
Schweden war für mich sehr interessant, spannend, aufregend und megaschön. Es ist für mich immer wieder interessant zu sehen, wie es in anderen Ländern in den Schulen oder bei den Familien zu Hause ist. Ich habe mich sehr gut mit den Schweden, Spaniern und Polen verstanden. Sie sind alle sehr hilfsbereit, sympathisch und liebevoll. Und es war immer spaßig, mit ihnen was zu unternehmen. Es haben sich viele Freundschaften entwickelt und ich freue mich jetzt schon sehr, wenn die Schweden, Spanier und Polen uns in Deutschland besuchen kommen!! Am besten hat mir das Skifahren gefallen, da ich das erste Mal auf Skiern stand. Es war richtig aufregend für mich in die Skischule zu gehen und Ski fahren zu lernen.
Geschrieben von Finja, Klasse 9.