Gedenktafel für deportierte Juden
An der Südseite des Rostocker Hauptbahnhofs ist eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Deportation von Juden während des Nationalsozialismus enthüllt worden. Initiatoren des Projektes waren Schüler der AG "Kriegsgräber". Zur Enthüllung verlasen sie die Namen von verschleppten Juden der Stadt und zitierten aus zwei Briefen, die im Zusammenhang mit den Deportationen aus Rostock stehen. Zum Abschluss der Zeremonie wurden weiße Rosen niedergelegt.
Die Inschrift der Erinnerungs- und Gedenktafel erinnert an die Juden der Hansestadt, die aus ihren Wohnungen zum Hauptbahnhof getrieben und mit Sammeltransporten der Deutschen Reichsbahn nach Auschwitz oder Theresienstadt deportiert und dort umgebracht wurden. Die Schüler hatten sich mit ihrem Wunsch nach einer Gedenktafel am Rostocker Hauptbahnhof an die Deutsche Bahn gewandt und erhielten für ihr Projekt sofort Zustimmung und Unterstützung. Auch das Max-Samuel-Haus Rostock half der Projektgruppe bei ihrem Vorhaben.