Denk-Mal

"In den 1980/90er Jahren wurde die Regionalgeschichte wiederentdeckt, die Hinwendung zu diesem Teil der Geschichte war Teil eines neuen Selbstbewusstseins der Menschen in der DDR und in den späteren neuen Bundesländern. In das Blickfeld vieler Menschen rückten auch Gedenkstätten, die nicht zum ideologisch geprägten Geschichtsbild der DDR gehörten. Wiederbelebt wurde auch die Bedeutung und Beachtung von Kriegerdenkmalen und von Soldatenfriedhöfen. Die Tätigkeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberführsorge e.V., der auch in den neuen Bundesländern wirken konnte, half, auf diese Stätten des Gedenkens aufmerksam zu machen und Maßnahmen zu ihrem Schutz, ihrer Restaurierung und Pflege einzuleiten. Die Projektgruppe "Kriegsgräber" an der Verbundenen Regionalen Schule und Gymnasium an der Rostocker Heide hat in den vergangenen Jahren hier aktiv gewirkt. Das nun vorliegende Material setzt sich mit den Erinnerungsstätten in den Dörfern zwischen Rostock und Ribnitz auseinander.
Die Denk-Male, die hier untersucht werden, umfassen die regionalen Kriegerdenkmale zum Gedenken an die Gefallenen, Soldaten wie Offiziere in den Kriegen, sowie die Erinnerungsstätten an die Opfer von Krieg und Gewalt. Erstmalig wurden auch die Erinnerungsstätten der Familien in den Kirchen und auf den Friedhöfen aus dem Untersuchungsgebiet zusammengetragen. In die Untersuchung wurden außerdem Gehlsdorf und Toitenwinkel einbezogen, da beide Orte nach dem Ersten Weltkrieg nach Rostock eingemeindet wurden, Toitenwinkel im Jahr 1951."

Diese Publikation wurde von der Projektgruppe "Kriegsgräber" der Verbundenen Regionalen Schule und Gymnasium an der Rostocker Heide erarbeitet.
Projektbetreuung: Dagmar Bannenberg, Petra Klawitter, Manfred Labitzke (fachliche Unterstützung), Wolfgang Meyer (Bearbeitung der Fotos)