Die Götterolympiade
Oh Mann, das Jahrbuch sitzt mir im Nacken, ein Stapel Arbeiten liegt noch auf meinem Schreibtisch, die Sonne wünscht sich, dass ich rauskomme und Rad fahre…aber gerade habe ich mir noch einmal die Fotos vom Musical angesehen und festgelegt, dass es auf keinen Fall unerwähnt bleiben sollte oder besser darf!
Kurz vor den Osterferien konnten wir die Premiere dieses fröhlichen, aktuellen, mitreißenden und auch warmherzigen Stückes miterleben, und diejenigen, die nicht da waren, haben eindeutig etwas verpasst. Hera und Zeus, die Göttereltern, hatten die Nase von ihren pubertierenden Kindern gestrichen voll. Jeden Tag mussten sie sich anhören, wer von ihnen das Wichtigste, Schönste und das Talentierteste sei. Also beschlossen sie, ihre Sprösslinge nacheinander auf die Erde zu schicken, damit sie dort die Menschen von sich begeistern und ihnen etwas beibringen konnten. Gesagt, getan. Leider war das keine gute Idee. Aphrodite zeigte den Menschen lediglich, wie man sich schminkt, Ares demonstrierte ständig seine Stärke, Athene "verführte" alle nur zum Lesen, Appol legte das Hauptaugenmerk auf die Musik und Dionysos, der "Partygott", feierte, was das Zeug hielt. Hermine, die Götterbotin, erschien regelmäßig bei Hera und Zeus, um Bericht über die Geschehnisse auf der Erde zu erstatten. Gute Nachrichten hatte sie nicht zu überbringen, so dass Hera ihren Göttergatten mit weiblicher List und Tücke dazu brachte, einzugreifen und jedes einzelne seiner Kinder wieder zurückzuholen. Letztendlich sahen die talentierten Kids ein, dass sie nur alle gemeinsam Gutes tun können und niemand von ihnen besonderer ist als die anderen. Genau dieser Mix macht die Menschen und das Leben aus.
Die Spielfreude und das Können der Schüler zogen die Besucher sofort in ihren Bann. Es machte riesigen Spaß, dabei zuzusehen. Spontane Gags setzten diesem bemerkenswerten Cocktail noch ein zusätzliches Sahnehäubchen auf. Das schauspielerische Talent, das einige an den Tag legten, war wirklich bemerkenswert, denn singen konnten sie schließlich auch noch bzw. ein Instrument spielen.
Wieder einmal haben die Sängerinnen und Sänger des kleinen Chores es geschafft, ihre Gäste mit einem Lächeln auf den Lippen und mit vielen schönen Momenten im Kopf in den dunklen Abend zu schicken. Danke!